Schließung Amtsgericht Reinbek: Bedauerlich, aber im Gesamtgefüge sinnvoll

21.10.2025

Zu den Auswirkungen auf den Standort Reinbek aus dem gemeinsam von der Justizministerin und dem Präsidenten des Oberlandesgerichts vorgestellten Vorschlag für die Strukturreform der Amtsgerichte erklären die Landtagsabgeordneten Lukas Kilian und Marion Schiefer:

„Bereits bei der letzten Amtsgerichtsstrukturreform 2006 war das Amtsgericht Reinbek aus fachlichen Gründen in der engeren Auswahl für eine Schließung. Diesmal ist die Schließung nicht mehr abzuwenden.

Der Vorschlag kommt aus der Justiz selbst. Die Konditionen des bis Ende 2029 befristeten Mietvertrags und der Zustand des Gebäudes lassen einen wirtschaftlichen Fortbestand des Amtsgerichts Reinbek im früheren Sophienbad nicht zu.

Wir bedauern deshalb die Entscheidung aus Sicht der Stadt und ihrer direkten Nachbarn, können sie aber nachvollziehen.“

Kilian und Schiefer sind nicht nur im Wahlkreis beheimatet. Kilian tritt als Rechtsanwalt und Notar mit eigener Kanzlei in Wentorf häufig vor dem Amtsgericht Reinbek auf.

Schiefer ist Stadtverordnete in Reinbek und weiß als langjährige Hamburger Amtsrichterin um die Sorgen und Nöte der von Standortveränderungen betroffenen Beschäftigten: „Wir wissen, dass die Schließung des dortigen Gerichtsstandorts eine ganze Reihe von Mitarbeitenden und Betroffenen schmerzen wird. Doch die Gründe der Justiz selbst, diesen Vorschlag zu unterbreiten, sind klar und überzeugend.

Die Auswirkungen – Wegstrecken nach Ahrensburg, zum Teil auch nach Schwarzenbek, sind für Pkw- und ÖPNV-Nutzer zumutbar.“